Tag 2: Samstag, 24.03.2018

Heute standen die Besichtigungen zweier Projekte der DBO auf dem Programm.


Als erstes sind wir nach Gunjur gefahren, das ca. 35 km von Banjul entfernt liegt. Dort haben wir uns die Krankenstation „Kundembo“ und das Aufklärungs- und Ausbildungsprojekt angesehen. Hier werden Kranke ambulant für 25 Dalassi (ca. 0,42 €) inkl. Medikamente behandelt; und in der Malariazeit auch „stationär“ aufgenommen. Völlig unfassbar waren wir alle, als der Leiter erzählte, dass eine Frau mit ihrer Totgeburt von dem Krankenhaus in Banjul zu der Krankenstation geschickt wurde, da die Materialien zum Nähen und Verbinden fehlten.
Hier haben wir die Spenden für den medizinischen Bereich abgegeben. Und nach diesen erschütternden Berichten sind wir sicher, da diese hier genau richtig gelandet sind!

In dem Ausbildungsprojekt lernen junge Mädchen das Nähen. Nach erfolgreich bestandener Prüfung bekommt jedes Mädchen eine Nähmaschine geschenkt, so das sie im Grunde gleich unabhängig ist und ihr eigenes Geld verdienen kann.

Danach ging es weiter zur "Kobisala Schule" in Sanjang. Hier werden mittlerweile rund 250 SchülerInnen unterrichtet. Es wird darauf geachtet, das höchstens 25 SchülerInnen in einer Klasse sind, damit sie auch etwas lernen können. Zum Vergleich: an einer staatlichen Schule sind bis zu 60 SchülerInnen in einer Klasse. Die DBO unterstützt dieses Projekt beim Ausbau, der Instandhaltung und finanziert das Studium des Gründers, Schulleiters und Lehrer, was vierteljährlich mit 1000 € zu buche schlägt. Wir haben selbstverständlich auch hier einige Spenden abgegeben.
Aber wir haben uns auch dazu entschlossen, noch an eine andere  Schule zu fahren, um auch Kinder, die an eine nicht vom DBO unterstützte Schule gehen, glücklich zu machen. Wir werden berichten.