7/8 Etappe, Do., und Fr., 08./09.03., Briech–Rabat–Marrakech (Marokko), ca. 550 km

CAMPINGPLATZ BRIECH: Das Aufstehen war aufgrund des schlechten Wetters genauso frustrierend, wie das Ankommen. Außerdem war es in den Zimmern noch kälter, als Draußen und alles war Klamm. Aber mit der Gewissheit, dass das Wetter irgendwann besser wird, haben wir uns nach dem Frühstück für eine Route über Rabat, der Haupt- und Königsstadt Marokkos, zum nächsten Treffpunkt entschieden.

Einen großen Schreck gab es auf der Fahrt dann noch; auf einmal huschte eine Schafherde auf die Autobahn. Wir sind gerade noch rechtzeitig zum Stehen gekommen ohne das etwas passiert ist. Aber es war verdammt knapp. Hier muss man wirklich zu jeder Zeit, mit allem rechnen.

RABAT: Dort haben wir die "Kasbah Qudaya" besichtigt, eine Wehrburg aus dem 12. Jahrhundert, und am Strand einen Café Ole in einer Surfer Bar getrunken.
Ein bisschen Kultur und Pause muss ja auch mal drin sein. Dann haben wir uns den Weg durch den total chaotischen Stadtverkehr Richtung Marrakesch gesucht. Zebrastreifen werden komplett ignoriert, Dreistigkeit siegt und ewiges Hupen ist Pflicht.

Nachdem wir Rabat verlassen haben, sind wir nicht nur Autobahn gefahren. Für einige Kilometer haben wir die Nationalstraße genommen, um auch etwas vom Land und von den Leuten zu sehen.
Und auch wenn das sehr viel spannender war, Tanja als absolute Tierliebhaberin hat das ganz schön zugesetzt. Hunde, Pferde und Esel an der kurzen Kette im Nirgendwo, dem Wetter gnadenlos ausgesetzt. Verletzte und verwahrloste Hunde. Einfach schrecklich! Außerdem gab es auch jede Menge Schafherden zu sehen. Aber nicht so wie wir es kennen, eingezäunt und mit Abstand zur Straße, hier weiden die Schafe direkt neben der Straße, sozusagen auf dem Grünstreifen, auf der zum Teil 80 km/h erlaubt sind. Die Angst, das uns jeden Augenblick ein Tier vor das Auto läuft, fuhr bei Tanja die ganze  Zeit mit.

Spätnachmittags sind wir dann auf dem Campingplatz kurz vor Marrakesch angekommen. Ein recht gepflegter Platz, auf dem ganz idyllisch Pfauen rumliefen.
Dort haben wir unsere Biergarnitur rausgeholt, gegrillt und einen geselligen Abend mit einigen Teilnehmer von anderen Teams verbracht.

Ein Insider: „Suchst Du noch oder packst Du schon“? :–)

Denn Irgendetwas sucht einer von uns immer irgendwo!

Tapas–Pause
Auf dem Campingplatz hat Hansi sich mit einem Olivenbaum angelegt. Autsch!

MARRAKESCH: Nach einer wieder chaotischen Fahrt - ohne Navi oder vernünftigem Stadtplan - durch die Stadt, sind wir im "Riad Rafaele" angekommen. Riads sind Stadthäuser, die zu wunderbaren Hotels umgebaut wurden. Von Außen dreckig und unscheinbar, eröffnet sich im Inneren wahrhaftig ein Traum aus 1000 und 1 Nacht!

Abends ging es dann auf den sagenumwobenen Nachtmarkt im Stadtkern.